unterstützt von:
Erlebnisland
Sachsen-Anhalt

Elisabeth von Thüringen – die Heilige Elisabeth

Elisabeth, am 07.07.1207 als Tochter des ungarischen Königs András II. und seiner Gemahlin Gertrud aus dem Haus Andechs-Meranien wahrscheinlich auf der Burg Sárospatak geboren, kam vierjährig aufgrund eines Heiratsvertrages nach Thüringen an den Hof der Ludowinger. Dort wurde sie mit den sechs Kindern des Landgrafen Hermann I. und dessen Gemahlin Sophie erzogen. So wuchs sie zusammen mit ihrem späteren Mann, dem Landgrafen Ludwig IV., auf. Die Königstochter aus Ungarn war eigentlich als Ehefrau für Ludwigs älteren Bruder Hermann bestimmt, der jedoch schon 1216 verstarb.

Die Vermählung der vierzehnjährigen Elisabeth mit Ludwig IV. fand 1221 in der Eisenacher Georgenkirche statt, wobei Ludwig bereits seit 1217 Landgraf von Thüringen war.

Am 28.03.1222 wird Hermann II. als erstes Kind Elisabeths und Ludwigs IV. auf der Creuzburg geboren. Seine Schwester Sophie kommt am 30.03.1224 auf der Wartburg zur Welt und seine Schwester Gertrud wird am 29.09.1227 geboren – nur knapp drei Wochen nach dem Tod ihres Vaters am 11.09.1227, der zu dieser Zeit mit Kaiser Friedrich II. auf dem Weg zu einem Kreuzzug war.

Elisabeth nutzte ihre Stellung als Landgräfin, um gegen Armut, Not und Hunger tätig zu werden. Unterhalb der Wartburg ließ sie 1226 ein Siechenhaus errichten, das von den Franziskanern betreut wurde. Sie widmete sich dort selbst der Pflege von Kranken und Armen. Sie war jedoch nicht so sanft, wie die Heiligenbilder glauben machen wollen, es sei denn, sie pflegte Kranke oder Aussätzige. Nicht nur gegen sich selbst, sondern auch im Umgang mit ihrer angeheirateten thüringischen Verwandtschaft, ihren Bediensteten und ihren Untertanen, sogar mit engsten Vertrauten konnte sie fordernd und hart sein, wenn sie glaubte, es gehe um ihr eigenes oder anderer Menschen Seelenheil. Die Furcht vor der höllischen Verdammnis wurde ihr schon in der Kindheit eingepflanzt und hat ihr kurzes Leben geprägt. Ihr unstandesgemäßes Äußeres in ärmlichster Kleidung und bei magerster Nahrungsaufnahme sowie ihr „unmöglicher Umgang“ mit Bettlern brüskierte ihre Verwandtschaft, umso mehr noch als sie forderte, es ihr gleich zu tun.

Da ihr Sohn Hermann erst fünf Jahre alt war als sein Vater verstarb, übernahm Heinrich Raspe IV., der Bruder Ludwigs, die Regentschaft in Thüringen. Er verdrängte Elisabeth mit ihren Kindern aufgrund ihres Lebenswandels vom Landgrafenhof auf der Wartburg und die drei müssen so den Winter 1227/28 unter schweren Umständen in Eisenach verbringen.

Über Kitzingen, Bamberg sowie Burg Pottenstein in Franken gelangt sie im Sommer mit ihren Kindern nach Marburg, trat dort dem Franziskanerorden bei und führte fortan ein Leben in strenger Askese. Gleichzeitig gründete sie auch hier ein Spital im franziskanischen Sinn, in dem sie als dienende Schwester ihre letzten Lebensjahre verbrachte. In den frühen Morgenstunden des 17.11.1231 stirbt Elisabeth, nur 24-jährig, vollkommen erschöpft an einer Lungenkrankheit.

Bereits Jahre später, am 27.05.1235, am Pfingstfest, wurde die offizielle Verkündigung ihrer Heiligsprechung durch Papst Gregor IX. vorgenommen. Am 01.05.1236 erfolgte dann die sog. Erhebung der Gebeine der Elisabeth von Thüringen durch Kaiser Friedrich II. in einen prächtigen Schrein.

Elisabeth ist eine Heilige der katholischen Kirche und Patronin von Thüringen und Hessen; ihr Namenstag, der Tag ihrer Beisetzung, ist der 19. November. Sie wird als Sinnbild tätiger Nächstenliebe auch im Protestantismus verehrt.
Sagen und Überlieferungen um die heilige Elisabeth sind bis heute u.a. in Thüringen, Hessen und Ungarn erhalten – allen voran die Sage vom Rosenwunder.

Größe ändern

Schönburg Burg Schönburg

Sehenswürdigkeiten
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Naumburg (Saale) Käthe Kruse Puppenmuseum

Freizeitangebote
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Ilsenburg (Harz) Kloster Drübeck und Klosterkirche St. Vitus

Sehenswürdigkeiten
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Halle (Saale) Oberburg Giebichenstein

Sehenswürdigkeiten
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Wust-Fischbeck Dorfkirche Wust

Sehenswürdigkeiten
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Halle (Saale) Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt

Sehenswürdigkeiten
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Thale Kloster Wendhusen

Sehenswürdigkeiten
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Goseck Schloss Goseck – Burg- und Klosteranlage

Sehenswürdigkeiten
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Wernigerode Historische Parkanlage Lustgarten

Freizeitangebote
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag

Raguhn-Jeßnitz Dorfkirche Altjeßnitz

Sehenswürdigkeiten
Beitrag teilen
Auf der Karte anzeigen
Direkt zum
Panorama
Zum Beitrag
Weitere Beiträge werden geladen