Schönebeck (Elbe) Dorfkirche St. Thomas

Südöstlich der Landeshauptstadt Magdeburg befindet sich der Schönebecker Ortsteil Pretzin. Im Zentrum der Ortschaft, die in der Tourismusregion Magdeburg-Elbe-Börde-Heide liegt, ist die Dorfkirche St. Thomas zu finden.

Das um 1140 erbaute Gotteshaus wurde von Leitzkauer Prämonstratenser Chorherrer als einschiffiger romanischer Saalbau mit Querwestturm gebaut. 1151 wurde der Ort Pretzin und die zugehörige Kirche von dem Markgrafen Albrecht der Bär an das Kloster Unser Lieben Frauen in Magdeburg verschenkt. Später wurde die Kirche St. Thomas klassizistisch ausgestattet und der Westturm 1769 erneuert. 1796 erhielt die Kirche einen Fachwerkturm mit barocker Haube.

Berühmtheit erfuhr die Kirche erst zu Beginn der 1970er Jahre. Die Restauratorin und Gattin des damaligen Pfarrers der Kirche, Anna-Maria Meussling entdeckte byzantisch beeinflusste Wandmalereien. Die nach 1220 entstandenen Wandgemälde wurden bereits um 1300 wieder übermalt worden und gerieten in Vergessenheit. Die Malereien zeigen die üblichen Bilder zu dieser Zeit. Sie zeigen Christus in der Gloriole, Maria neben Johannes dem Täufer sowie Isaak mit seinen Söhnen. In den Jahren 1973 bis 1977 wurden die Malereien wieder frei gelegt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In den Sommermonaten finden in der Kirche St. Thomas in Pretzin regelmäßig Konzerte von internationalen Künstlern, vorwiegend in dem seit 1974 stattfindenden Pretziner Musiksommer, statt. Seit 1993 ist die Dorfkirche St. Thomas Teil der durch Sachsen-Anhalt führenden Straße der Romanik.

Öffnungszeiten

Führungen nach Absprache mit Pfarrer i. R. Rüdiger Meussling, Plötzky, Magdeburger Straße 21, 39217 Schönebeck, Tel.: 039200 – 51957

Kontakt und Anschrift

Touristinformation Pretzien
Am Park
39217 Schönebeck – OT Pretzien
Tel.: 039200 – 76828
E-Mail: infopunkt@pretzien.de
Web: www.pretzien.de