Halberstadt Halberstädter Dom – St. Stephanus und St. Sixtus

Der Dom zu Halberstadt befindet sich im Zentrum Halberstadts am Rande der Altstadt. Ein Ensemble aus romanischen, barocken, neogotischen und modernen Gebäuden umgibt den, offiziell genannten, Dom St. Stephanus und St. Sixtus.

Die Geschichte des Halberstädter Dom

Der erste Dom in der Stadt Halberstadt wurde 859 in Form einer dreischiffigen kreuzförmigen Basilika geweiht. Dieser stürzte allerdings bereits 6 Jahre später ein. Unmittelbar nach dem Einsturz begann man mit dem Bau eines ottonischen Doms, welcher 992 geweiht wurde. Das konkurrierende Erzstift aus Magdeburg begann Anfang des 13. Jahrhunderts mit dem Bau eines gotischen Doms nach französischem Vorbild. Als Reaktion beschloss das Halberstädter Domkapitel ebenfalls einen neuen Dom sukzessive zu errichten. Da vorher viel Geld in die Restaurierung des alten Doms investiert wurde, sollte dieser noch möglichst lange genutzt werden. Der Bau begann ungewöhnlicherweise mit dem Aufbau des Westbaus. Dieser verbindet die spätromanische Bautradition mit frühgotischen Einflüssen. Zu Beginn der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts begann der Bau des hochgotischen Langhauses, dessen Dimension, wohl aufgrund der Konkurrenz zu Magdeburg, die ursprünglichen Planungen bei Weitem überragen. Das Mittelschiff erreicht eine Höhe von 27 Meter und die Seitenschiffe ragen 14 Meter in die Höhe. Allerdings wurden zuerst nur drei Joche im Langhaus errichtet. Aufgrund der schlechten finanziellen Lage des Bistums beschloss man den alten Dom noch eine Weile zu nutzen und begann erst in der Mitte des 14. Jahrhunderts mit dem Bau der Marienkapelle am gegenüberliegenden Ende. Um 1350 wurde dann auch mit dem Bau des Chors begonnen der 1401 eingeweiht wurde. Das Ensemble aus gotischen West- und Ostteilen und dem dazwischenliegenden ottonischen Langhaus bot ein seltsames Bild, sodass nach der Weihe des Chors schnell mit dem Bau der fehlenden gotischen Ostjoche im Langhaus und dem Querhaus begonnen wurde. Nach dessen Fertigstellung konnte nun 1491 die gesamte Kathedrale eingeweiht werden. 1514 und 1516 wurden dann der neue Kapitelsaal und der bronzene Radleuchter fertiggestellt, welche auch die letzten spätgotischen Ergänzungen darstellten. In den folgenden Jahrhunderten änderte sich das mittelalterliche Erscheinungsbild des Doms nur unwesentlich. Die größte Baumaßnahme stellte die Neuaufmauerung der Westtürme dar. Am 8. April 1945 wurde der Dom bei einem Luftangriff von 12 Bomben getroffen und massiv beschädigt. Nach dem Krieg fanden umfangreiche Restaurationsarbeiten, unter Führung der DDR-Denkmalpflege, statt die auch nach der Wende fortgesetzt wurden. Im September 2010 wurden die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen und der Dom zu Halberstadt war wieder vollständig aufgebaut.

Öffnungszeiten Halberstädter Dom – St. Stephanus und St. Sixtus

Montags bleibt der Domschatz geschlossen.

Kontakt und Anschrift

Domschatz Halberstadt
Domplatz 16a
38820 Halberstadt
Tel.: 03941 24237
E-Mail: halberstadt@die-domschaetze.de
Web: www.die-domschaetze.de

Tourist Information Halberstadt
Holzmarkt 1
38820 Halberstadt
Tel.: 03941 551815
E-Mail: halberstadt-info@halberstadt.de
Web: www.halberstadt-tourismus.de