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Magdeburg Gruson-Gewächshäuser

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Im Süden der Magdeburger Innenstadt nahe der Elbe am Rande des Klosterbergegartens befinden sich die Gruson-Gewächshäuser. Die Gruson-Gewächshäuser in Magdeburg ist eine öffentliche Schausammlung exotischer Pflanzen. Die Gewächshausanlage beherbergt auf einer Fläche von 4.000 m² etwa 3.900 verschiedene Pflanzenarten. Als botanisches Erbe des Magdeburger Industriellen und Pflanzensammlers Hermann Gruson (1821-1895) unterstütz der Förderverein die Gruson-Gewächshäuser finanziell, ideell und materiell.

Die Geschichte der Grusonschen-Gewächshäuser

Die Familie des Magdeburger Unternehmers Hermann Gruson schenkte im Jahr 1895, nach dessen Tot, die von ihm zusammengetragene Pflanzensammlung der Stadt Magdeburg. Für die Unterbringung der Pflanzen wurde 1896 die große öffentliche Gruson-Gewächshausanlage am Klosterbergegarten errichtet. Die Pflanzensammlung beherbergte die zur damaligen Zeit wohl größte Sammlung an Kakteen und Sukkulenten in ganz Europa. Auch die deutsche Kakteengesellschaft würdigte die umfangreiche Kakteensammlung Grusons und hielt ihm zu Ehren 1894 ihre Hauptversammlung in seinen Gewächshäusern in Magdeburg ab.

Am 12. April 1896 wurden dann die Gruson Gewächs- und Palmenhäuser der Stadt Magdeburg eröffnet. Von Anfang an erfreute sich die Ausstellung großer Beliebtheit und die Gruson-Gewächshäuser waren beliebte Veranstaltungsziele für Vereine und Tagesausflüge von Schulklassen. Bis in die 1920er Jahre gab es jede Woche einen Besuchertag an dem der Eintritt kostenfrei war und jedermann die Möglichkeit erhielt, die Pflanzensammlung zu bestaunen. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Anlage während eines Luftangriffs stark beschädigt. Bei diesem Angriff wurden fast alle Glasscheiben zerbrochen, das Palmenhaus zerstört und viele Teile des Pflanzenbestandes gingen verloren. Nach dem Krieg wurden die Schäden schnell beseitigt und bereits im Sommer 1945 konnten das Kakteenhaus, das Sukkulentenhaus und das Große Tropenhaus wieder eröffnen. Im Jahr 1975 wurde eine Botanikschule eröffnet, in der Interessierte und vor allem Schulklassen über verschiedene Themen der Botanik geschult werden. Bis heute haben bereits mehr als 6 Millionen Menschen die Gruson-Gewächshäuser in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts besucht.

Die Gruson-Gewächshäuser in der heutigen Zeit

Im Jahr 2010 wurde der repräsentative Haupteingang der Gruson-Gewächshäuser wieder eröffnet und so der provisorische Eingang nach 65 Jahren abgelöst. Und auch in der heutigen Zeit hat die herausragende Pflanzensammlung Hermann Grusons nicht an Wert verloren. Vielzählige Besucher aller Altersklassen erfreuen sich an der Ausstellung. Der Botanische Garten ist ein schönes Ausflugsziel in der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. So ist neben anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt Magdeburg der Besuch der Gruson-Gewächshäuser ein Muss für jeden Touristen.

Ein Rundgang durch die Gewächshäuser

Die Gruson-Gewächshäuser in Magdeburg bestehen aus 10 Schauhäusern und den nicht öffentlichen Anzuchtgewächshäusern. Es werden circa 3.900 exotische Pflanzenarten und -sorten angebaut. Die Schauhäuser stellen jeweils eine Pflanzenfamilie oder eine tropische oder subtropische Region vor. Abgerundet wird die Präsentation durch einige Tiere, wie z. B.  Kaimane, Piranhas, Malawi-Buntbarsche, Pfeilgiftfrösche und Wasserschild­kröten. Folgende Häuser laden zur Besichtigung ein:

  • Foyer
  • Palmenhaus
  • Farnhaus
  • Mittelmeerhaus
  • Königin-der-Nacht-Haus
  • Großes Tropenhaus
  • Aquarium
  • Kleines Tropenhaus
  • Orchideenhaus
  • Wintergarten
  • Bromelienhaus
  • Kakteenhaus
  • Innenhof

Die Pflanzensammlung der Gruson-Gewächshäuser

Die Pflanzensammlung umfasst circa 3.900 Pflanzenarten bzw. 4600 Taxa (Arten, unterarten, Varietäten und Sorten). Ein Vielzahl dieser stammt aus den Tropen und Subtropen. Die Vielseitigkeit entsteht durch den Pflanzen- und Samentausch mit anderen Botanischen Gärten und Gewächshäusern. Ein ständiger Wechsel des Pflanzenbestandes sorgt so für Abwechslung für den Besucher.

Wichtige Teilsammlungen umfassen unter anderem (Stand Mai 2015):

  • Aasblumen / Stapelienverwandte (Stapeliinae): 110 Taxa
  • Agave: 35 Arten
  • Aloe: 55 Arten
  • Begonien (Begonia): 40 Arten
  • Bromeliengewächse (Bromeliaceae): 560 Taxa
    davon Tillandsia: 180 Taxa
  • Dickblattgewächse (Crassulaceae): 490 Taxa
    davon Echeveria: 85 Arten / 180 Taxa
  • Feigen (Ficus): 24 Arten
  • Fleischfressende Pflanzen (Carnivoren): 45 Arten
  • Gesneriengewächse (Gesneriaceae): 35 Arten
  • Kakteen (Cactaceae): 600 Taxa
  • Mittagsblumengewächse (Aizoaceae): 80 Arten
  • Palmen (Palmae / Arecaceae): 65 Arten
  • Palmfarne (Cycadeen): 12 Arten
  • Passionsblumen (Passiflora): 24 Arten
  • Sansevieria: 25 Taxa
  • sukkulente Wolfsmilch-Arten (Euphorbia): 55 Arten
  • subtropische Zwiebel- und Knollengewächse (Geophyten): 280 Arten
  • tropische Akanthusgewächse (Acanthaceae): 45 Arten
  • tropische Aronstabgewächse (Araceae): 70 Arten
  • tropische und subtropische Farne (Pteridophyta): 150 Arten
  • tropische und subtropische Orchideen (Orchidaceae): 175 Taxa
  • Zitrusgewächse (Citrus): 12 Taxa
  • Zwergpfeffer (Peperomia): 26 Arten

Aufgrund des Tausches der Pflanzen mit anderen Gewächshäusern werden nicht alle Pflanzen sondern nur eine bestimmte Auswahl im Pflanzenverkauf im Foyer für den Besucher zum Erwerb bereitgestellt.

Öffnungszeiten der Gruson-Gewächshäuser

Tage Öffnungszeit
Dienstag – Sonntag 09:00 – 17:00 Uhr

Kontakt und Anschrift

Gruson-Gewächshäuse
Schönebecker Straße 129 b
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 – 4042910
E-Mail: gruson-gh@web.de
Web: www.gruson-gewaechshaeuser.de

Tourist-Information Magdeburg
Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH
Ernst-Reuter-Allee 12
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 – 8380402
E-Mail: info@magdeburg-tourist.de
Web: www.magdeburg-tourist.de

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