Sehenswürdigkeiten

Magdeburg Klosterbergegarten, ehemals Pionierpark

Moderne

19. Jahrhundert

Elberadweg

Freizeitangebote

Gärten und Parks

Gartenträume

Region Magdeburg-Elbe-Börde-Heide

Magdeburg

Sehenswürdigkeiten

Südlich der Magdeburger Altstadt nahe der Elbe ist der Klosterbergegarten zu finden. Der 11 Hektar große Park war der erste Volkspark Deutschland und ist auch heute noch ein beliebtes Ausflugsziel für Magdeburger und Touristen.

Der Klosterbergegarten und seine Entstehung

Die Parkanlage verdankt ihren Namen dem Kloster Berge, welches sich vom 10. Jahrhundert bis Anfang des 19. Jahrhunderts an dieser Stelle befand. Das Kloster wurde durch französische Truppen zerstört und so erwarb die Stadt Magdeburg 1824 das Gelände vor den Toren der Stadt. Der damalige Bürgermeister August Wilhelm Francke ließ, auf Anregung des Kommandeurs von Haake, einen Volksgarten anlegen. 1825 wurde mit dem Bau der Anlage begonnen. Im gleichen Jahr besuchte Friedrich Wilhelm III. den Park woraufhin die Anlage 1826 den Namen Friedrich-Wilhelms-Garten erhielt. Im Jahr 1828 wurde mit dem Bau des Gesellschaftshauses begonnen, das 1829 fertig gestellt wurde. Im Zuge der Industrialisierung Deutschlands musste ein erheblicher Teil der Parkanlage für Eisenbahnlinien und Straßen weichen, sodass von den ursprünglichen 33 Hektar nur noch 11 Hektar übrig blieben. 1896 erhielt die Parkanlage, mit der Fertigstellung der Gruson-Gewächshäuser, eine weitere Sehenswürdigkeit. Im Jahr 1921 wurde der Friedrich-Wilhelms-Garten in den Klosterbergegarten umbenannt. 1922 gestaltete der Maler Wilhelm Höpfner den Schinkel-Saal des Gesellschaftshauses im expressionistischen Stil und 1924 wurde die Treppenanlage, die den Klosterbergegarten mit dem neu geschaffenen Südbrückenzug verband, angelegt. Im Juni 1950 erhielt das Gesellschaftshaus den Namen Pionierhaus und diente fortan als Stätte für Arbeitsgemeinschaften von Schülern. Im gleichen Zug wurde der Park in Pionierpark umbenannt. Im Jahr 1978 wurde die Parkanlage unter Denkmalschutz gestellt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erhielt der Park wieder seinen vorherigen Namen zurück. Heute gehört der Klosterbergegarten zum Netzwerk Gartenträume Sachsen-Anhalt und der Schinkel-Saal im Gesellschaftshaus wird regelmäßig für Konzerte genutzt.

Sehenswürdigkeiten

Zum Beitrag