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Magdeburg Kathedrale St. Sebastian

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In Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg bildet die Kathedrale St. Sebastian den Mittelpunkt des Bistums der Stadt. Geweiht wurde die Sankt Sebastian Kirche dem heiligen Sebastian. Neben dem heiligen Sebastian war die Kirche auch Johannes dem Evangelisten und dem heiligen Fabianus gewidmet. Diese verloren allerdings an Bedeutung nachdem die Kopfreliquie des heiligen Sebastian nach Magdeburg kam.

Einzigartige Sehenswürdigkeit Magdeburgs – Kathedrale St. Sebastian

Gelegen in Magdeburgs Altstadt finden Besucher der Stadt die römisch-katholische Kathedrale St. Sebastian Magdeburg. Die Kathedrale ist eine der zahlreichen Sehenswürdigkeiten an der bekannten Straße der Romanik.

Ihr Ursprung geht bis 1015 zurück, als Erzbischof Gero am heutigen Standort der Kathedrale eine Stiftskirche weihte. Jene ist jedoch bereits um 1170 durch die in der Gegenwart hauptsächlich im Bereich des Turmbaus erkennbare Basilika romanischen Ursprungs Sankt Sebastian ersetzt worden.

Einblick in die Historie der Kathedrale St. Sebastian Magdeburg

Die St. Sebastiankirche wurde 1015 von Erzbischof Gero gegründet, der 1022 nach seinem Tot dort beigesetzt wurde.

Die heutige Kathedrale St. Sebastian in Magdeburg erfuhr während zwei Großfeuern in den Jahren 1188 und 1207 enorme Beschädigungen. Im 14. sowie 15. Jahrhundert kam es daher zum Umbau der Kathedrale zu einer Hallenkirche des gotischen Baustils. Der Chor wurde abgerissen und durch einen neuen, größeren ersetzt. Anfang des 15. Jahrhunderts begann man mit der Umgestaltung des Langhauses und die St. Sebastiankirche wurde eine spätgotische Hallenkirche, wobei der romanische Grundriss beibehalten wurde. Am 17. Mai 1489 weihte Erzbischof Ernst die Kirche neu ein.

Während der Belagerung Magdeburgs durch Moritz von Sachsen diente die St. Sebastiankirche als Verteidigungsanlage, indem Kanonen auf den Kirchentürmen positioniert wurden. Im Zuge der Reformation erfolgte eine Umwandlung des Stifts von einem katholischen in ein evangelisches Stift. Im Dezember 1573 wurde der erste evangelische Gottesdienst in der Kirche gehalten.

Die Stiftsherren von Sankt Sebastian entsagten zur Zeit der Reformation im Jahre 1558 dem katholischen Glauben. Sankt Sebastian wurde schließlich evangelisch. 1573 wurde das Stift ein protestantisches Stift. Zum ersten Advent desselben Jahres fand von Seiten des Dompredigers Siegfried Sack der erste evangelische Gottesdienst statt.

Während des Dreißigjährigen Krieges nahm die Kathedrale erneut große Schäden. Sie fand kaum Beachtung und der nördlich der Kirche gelegene Kreuzgang verfiel komplett. Laut Aufzeichnungen wurde die 1631 abgebrannte Kathedrale St. Sebastian Magdeburg bis 1642 als Ruine geführt. Im Jahr 1663 ist der Chor wieder erbaut worden. Ferner wurde eine hölzerne Decke in Gewölbeform eingezogen. Der erste Gottesdienst fand erst 29 Jahre darauf statt. Der verfallene Kreuzgang fand Verwendung als Friedhof.

Im Verlaufe der Napoleonischen Kriege sowie bis zur Hälfte des 19. Jahrhunderts fand die Kathedrale St. Sebastian Magdeburg einzig noch Verwendung als Lagerraum. 1873 übernahm die katholische Gemeinde Magdeburg die Kirche und führte fünf Jahre später den ersten Gottesdienst durch.

Ab 1756 diente die St. Sebastian Kirche Magdeburg als Magazin. Auch während der französischen Besatzung wurde sie als Feldschmiede und Lager für Bier, Branntwein sowie Salz verwendet. Später diente sie als Wolllager.

Als Magdeburg am 16. Januar 1945 einem Bombenangriff zum Opfer fiel, kam es zu leichten Beschädigungen der Kathedrale St. Sebastian Magdeburg, die 1946 bereits wieder repariert waren. Nichtsdestotrotz wurde das Gotteshaus vier Jahre darauf zur Hauptkirche des Erzbischöflichen Kommissariats ernannt. Im weiteren Verlauf der Zeit bildete sie das Zentrum des Bistums Magdeburg. Da das Gebäude eines der wenigen Kirchen der Stadt war, die die Bombardements überstanden, wurde es in den ersten Nachkriegsjahren von verschiedenen Konfessionen gemeinsam genutzt. 1953 bis 1959 und 1982 bis 1991 fanden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen statt.

Seit dieser Zeit fanden eine Vielzahl an Umbauten und Restaurationen an der Kathedrale St. Sebastian Magdeburg statt. In den 1980er Jahren wurde dieselbe durch unterschiedliche moderne Elemente ergänzt. Seit 1994 wurde Magdeburg erneut ein eigenständiges katholisches Bistum, und die Kathedrale St. Sebastian wurde ihr Mittelpunkt.

Erst im Frühjahr 2004 ist eine neue Empore eingebaut und der Altarraum in die Vierung verlegt worden. 2005 konnte die neue Hauptorgel eingebaut werden und weitere Sanierungs- und Umbaumaßnahmen beendet. Der Innenraum der Kathedrale St. Sebastian erfuhr eine komplett neue Gestaltung. Hinzugefügt wurden

  • ein Kapitelfriedhof
  • ein Sakristei-Neubau
  • ein überdachter Kreuzgang.

Im Zuge der durchgeführten Baumaßnahmen kam es zur Errichtung eines neuen Volksaltars. Hier haben Besucher der Kathedrale St. Sebastian Magdeburg die Möglichkeit, eine Zahnreliquie des Heiligen Sebastian zu besichtigen.

Ein während dieser Baumaßnahmen eingerichteter Jugendraum befindet sich oberhalb der Blumensakristei und der Beichtkapelle. Von Seiten des Domkapitulars Ulrich Lieb kam es im Jahr 2007 zur Weihung einer Räumlichkeit im Westportal. In dieser wird an verstorbene Kinder gedacht.

Öffnungszeiten Kathedrale St. Sebastian Magdeburg

Montag  bis Freitag 09:30 – 17:30 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag 09:30 – 17:30 Uhr

Kontakt und Anschrift

Katholische Kathedrale St. Sebastian
Max-Josef-Metzger-Straße 1 A
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 – 5961300
E-Mail: magdeburg.st-sebastian@bistum-magdeburg.de
Web: www.st-sebastian-magdeburg.de

Tourist-Information Magdeburg
Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH
Ernst-Reuter-Allee 12
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 – 8380402
E-Mail: info@magdeburg-tourist.de
Web: www.magdeburg-tourist.de

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