Stadtkirche St. Petri – beliebtes Ausflugsziel in Seehausen

Gelangen Sie während Ihres Urlaubs entlang der Nordroute der Straße der Romanik, finden Sie in Seehausen die evangelisch-lutherische Stadtkirche St. Petri. Bekanntheit erlangte die Kirche durch ihren Verwaltungssitz des Bistums Verden. Später war sie Propstei vom Stift St. Nikolaus in Beuster.

Historischer Einblick in die Stadtkirche St. Petri

Sehenswertes Ausflugsziel während Ihres Urlaubsaufenthalts in Sachsen-Anhalt ist die dreischiffige Stadtkirche St. Petri in Seehausen romanischen Ursprungs. Sie entstand zwischen 1170 und 1180 und wird in Zusammenhang mit Albrecht dem Bären gebracht. Jener bemühte sich sehr, mit dieser Basilika mehr flämische Einwohner anzusiedeln.

Zur Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die romanische Basilika umgebaut. So entstanden

• ein niedriger Chor
• ein Stufenportal der Spätromanik
• ein Kreuzrippengewölbe
• neue Rundpfeiler

Sehenswert ist ferner der spätgotische Flügelaltar. Dessen sich am Westanbau befindlichen 65 m hohen Türme können Sie bereits von weitem sehen. Eine Erhöhung der Türme fand zeitgleich mit dem Umbau zur Hallenkirche statt, abgeschlossen mit Spitzhelmen. Nach Zerstörung der Spitzhelme durch Blitzschlag im Jahre 1676 wurden diese durch geschweifte Hauben inklusive Laternen sowie vier Ecktürmchen ersetzt. Die Türmerwohnung befindet sich in den oberen Etagen des Westbaus.

Der Westbau legt ein prächtiges rundbogiges Säulenportal offen. Dessen Leibungen wurden in Haus- und Backstein ausgeführt. Das Säulenportal verbirgt sich in der Vorhalle, die dem Westbau vorgesetzt wurde.

Das 1220 erbaute Portal beeindruckt mit einer Kombination aus seltenen Materialien. Jedes einzelne Kapitell hat seine ganz eigene Optik.

Zwischen den Jahren 1450 bis 1490 erfolgte der Umbau der Stadtkirche St. Petri zur gotischen Hallenkirche.  Als Baumaterial kam formbarer Backstein zum Einsatz. Dahingegen kamen bei den Sockeln der äußeren Wände Feldsteine des Vorgängerbaus zum Einsatz.

Ausstattung der Stadtkirche St. Petri

Im Innenraum der Basilika finden Sie die aus dem Jahr 1710 stammende barocke Kanzel. Sehenswert sind zudem die Lütkemüller-Orgel von 1868 sowie der Schnitzaltar aus dem 15. Jahrhundert.

Möchten Sie einen atemberaubenden Panorama-Ausblick genießen, ist ein Turmaufstieg bis in 45 m Höhe zur Türmerwohnung empfehlenswert. Von hier aus sehen Sie auf die gesamte Stadt Seehausen, die nördliche Altmark wie das Elbtal.

In der Türmerwohnung lebten und arbeiteten bis 1958 die Türmer mitsamt ihrer Familie in der Stadtkirche St. Petri. Hierzu können Sie in der Kirche wie auch Tourist-Information eine interessante Broschüre erwerben.

Heutige Nutzung der Stadtkirche St. Petri

Nach erfolgten Restaurierungen in den Jahren 1933/34, 1952 bis 1956 sowie 1973 bis 1977 ist die Stadtkirche St. Petri heute wieder für die Bevölkerung zugänglich.

Unter anderem finden zahlreiche Konzerte auf der Lütkemüller-Orgel statt. Neben Konzerten können Sie in der Stadtkirche St. Petri noch weitere unterhaltsame Veranstaltungen besuchen.

Öffnungszeiten Stadtkirche St. Petri

Weitere Termine auf Anfrage möglich. Turmbesteigungen sind zur regulären Öffnungszeiten ebenso möglich.

Kontakt und Anschrift

Stadtkirche St. Petri Seehausen
An der Ziegelwiese 10
39615 Hansestadt Seehausen (Altmark)
Tel.: 039386 – 52576 oder 0170 – 3405034
E-Mail:  foerderverein-St.Petri@t-online.de
Web: www.foerderer-petrikircheseehausen.de

Touristinformation Seehausen
Schulstr. 6
39615 Hansestadt Seehausen (Altmark)
Tel.: 039386 – 54783
E-Mail: info@stadt-seehausen.de
Web: www.stadt-seehausen.de