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Sachsen-Anhalt

Äbtissin Gertrud von Hakeborn

Gertrud (* 1232; † 13.04.1291 im Kloster Helfta) entstammt dem Geschlecht der Freiherren von Hakeborn und wurde – schon früh in das noch junge Zisterzienserinnenkloster Rodardesdorf eingetreten – bereits 1251 (erst 19-jährig!) zur zweiten Äbtissin des 1229 gegründeten Frauenklosters gewählt; während ihrer Amtszeit legte sie den Grundstein für das Wirken der drei großen christlichen Mystikerinnen im deutschsprachigen Raum, wodurch das spätere Kloster Helfta zur „Krone der deutschen Frauenklöster“ wurde. Sie zeichnete sich als hochgebildete und religiös geprägte Frau durch hervorragende Führungseigenschaften aus. So führte sie ihren Konvent ohne sich dabei in irgendeiner Art in weltliche oder geistliche Abhängigkeit zu begeben.

Die Verlegung des Klosters 1257 nach Helpede (heute Helfta) erbrachte einen wirtschaftlichen Aufschwung. Auf der nun verbesserten wirtschaftlichen Grundlage machte Gertrud Kloster Helfta zu einem Zentrum des humanwissenschaftlichen und theologischen Studiums mit umfangreicher Bibliothek, einem klostereigenen Skriptorium, mit der Klosterschule unter Leitung Mechthilds von Hakeborn, ihrer leiblichen Schwester, und nicht zuletzt auch mit engen Verbindungen zu den geistig führenden Orden dieser Zeit.

Um 1270 wurde Mechthild von Magdeburg in das Kloster aufgenommen. Damit öffnete man sich den Vorstellungen der Armutsbewegung und dem damit verbundenen Neuverständnis aktiv gelebter Religiosität, was den eigentlichen Beginn der Mystik in Helfta darstellt. Die Unterstützung, die man Mechthild beim Verfassen des letzten Teils ihres Buches zuteil werden ließ, war offensichtlich auch Anregung dafür, die Visionen Gertruds von Helfta und Mechthilds von Hakeborn niederzuschreiben. So soll auch Gertrud von Hakeborn selbst religiöse Schriften verfasst haben; leider sind diese jedoch nicht mehr erhalten.

Nach einer 40-jährigen Amtszeit starb Gertrud von Hakeborn im Jahre 1291 im Kloster Helfta.

Bis in die heutige Zeit hat ihr zeitloser, förmlich moderner Führungsstil Vorbildwirkung behalten. Einerseits den althergebrachten Ordensregeln verbunden war sie doch andererseits auch neueren Entwicklungen gegenüber zugänglich und nahm die unterschiedlichsten Charaktereigenschaften ihrer Mitschwestern nicht als Bedrohung sondern als unverzichtbaren Vorteil für die Klostergemeinschaft wahr.

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