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Gertrud von Helfta alias Gertrud die Große

Gertrud von Helfta, auch Gertrud die Große, (* 06.01.1256; † 17.11.1301 oder 1302) – Zisterzienserin und Mystikerin im Kloster Helfta bei Eisleben – gehörte zu den herausragenden Frauen des Mittelalters: sie sowie ihre Lehrerin Mechthild von Magdeburg und ihre Mitschwester Mechthild von Hakeborn machte Helfta zur „Krone der deutschen Frauenklöster“. Als einzige deutsche Heilige trägt sie den Beinamen die Große.

Gertrud von Helfta, geboren am 06.01.1256 vermutlich in Thüringen, wurde schon fünfjährig von ihrer Familie als Klosterschülerin nach Helfta gebracht; etwa 17-jährig begann sie hier dann ihr Noviziat. Durch ihre intellektuelle Begabung sowie ihren Lerneifer erlangte sie eine überdurchschnittlich umfassende theologische und humanwissenschaftliche Bildung. Unterstützt wurde sie hierbei durch Äbtissin Gertrud von Hakeborn. Durch die Mystikerin Mechthild von Magdeburg erfuhr sie überdies die Grundlagen der Spiritualität der Frauenbewegung des 13. Jahrhunderts.

Im Alter von 25 Jahren durchlebte Gertrud eine schere Lebens- und Glaubenskrise, in deren Folge sie eine bibeladäquate Vision hatte. Diese Vision brachte sie zu einer kompletten Neuausrichtung ihres Lebens: sie wurde von einer „Buchgelehrten“ zu einer „Gottesgelehrten“ und so zum Mittelpunkt des Helftaer Theologinnenkreises. Sie übersetzte Teile der Bibel, schrieb Erbauungsbücher, verfasste zahlreiche Gebete und diverse andere aufbauende Schriften. Auch ihre beiden Hauptwerke, „Exercitia spiritualia‟ („Geistliche Übungen“) und „Legatus divinae pietatis‟ („Gesandter der göttlichen Liebe“ oder „Botschaft von Gottes Güte“) entstanden in dieser Zeit. Später schrieb sie gemeinsam mit einer anderen Mitschwester im Liber specialis gratiae („Buch der besonderen Gnade“) auch die Offenbarungen der Mechthild von Hakeborn nieder.

Aber auch in dieser Zeit hörten ihre mystische Erlebnisse nicht auf und sie setzte die Erkenntnisse daraus als Ratgeberin und Seelsorgerin in die Tat um.

Ein Schlaganfall, der sie im Alter von höchstens 46 Jahren ereilte und an dessen Folgen sie wochenlang litt, beendete im November 1301 oder 1302 ihr Leben.

Gertrud von Helfta wird in der katholischen Kirche seither als Heilige verehrt.

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