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Egeln Wasserburg

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Südlich der Landeshauptstadt Magdeburg befindet sich der Ort Egeln. Die Besiedelung des Gebietes wurde erstmalig 941 beurkundet. In dieser Urkunde verschenkte König Otto der I. die Orte „Osteregulun“ und „Westeregulun“, sowie einen Teil des Hakelwaldes an Siegfried, dem Sohn des Markgrafen Gero. Jedoch kam Siegfried sehr früh während eines Feldzuges gegen die Slaven um. Zur Absicherung seiner Schwiegertochter gründete Gero das Kloster Gernrode. Die Urkunde König Ottos des I. erwähnte auch ein Kastell. Dieses diente zum Schutz der Heeresstraßen aus Erfurt, Quedlinburg und Goslar, die dort zusammentrafen und weiter nach Magdeburg, der damaligen Hauptstadt des römischen Reichs Deutscher Nation, führten.

Vor diesem Kastell ließen sich Handwerker und Handelsleute nieder und eine Marktsiedlung entstand. Da das Kastell zwischen zwei Bodearmen lag, war ein weiterer Ausbau nicht möglich. Daher legten die Askanier im 10./11. Jahrhundert nordöstlich der Bode eine Neustadt mit Markt, Kirche und Burg an. Diese wurde 1250 durch die Edlen von Hadmersleben erobert. Die Sieger verlegten ihren Hauptsitz auf die Egelner Burg und bezeichneten sich nun als die Herren von Egeln. Anschließend befestigten Sie den Ort mit einer starken Mauer. Ebenso verliehen sie Egeln das Markt- und Stadtrecht.

Auf dem Gelände des alten Kastells wurde 1259 das Kloster Marienstuhl gegründet. Nachdem Graf Curd von Hadmersleben 1416 ohne männlichen Nachkommen verstarb, ging die Stadt an den Grafen von Barby und 1418 an das Domkapitel des Magdeburger Doms. Dieses baute die Burg zum Schloss aus, welches fortan als Sommerresidenz und Tafelgut genutzt wurde. Unter Erzbischof Günther II. von Schwarzburg erfolgte der Umbau der Anlage im spätgotischen Stil. Weiterhin wurde die Vorburg erweitert und zusätzliche Scheunen und Stallanlagen errichtet. Während des Dreißigjährigen Krieges diente die Wasserburg zu Egeln teilweise als Heereshauptquartier der schwedischen Armee und als Wohnsitz des Generalfeldmarschall Johan Benér. Später wurde sie eine preußische Domäne, die an verdiente Offiziere als Pacht vergeben wurde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie Volkseigenes Gut. Jedoch war das Interesse am Erhalt der Burganlage sehr gering und somit begann schnell der Verfall der Wasserburg. Um einen Stadtratsbeschluss, der vorsah den Burggraben mit Bauschutt aufzufüllen, zu verhindern wurde 1987 die „Aktion Wasserburg“ ins Leben gerufen.

Nach der Wiedervereinigung beschloss man die Wasserburg in Egeln langfristig als kulturelles Zentrum der Stadt Egeln zu nutzen. In Folge dessen begann man 1993 mit ersten Sanierungsarbeiten. 1995 wurde der Besitz der Wasserburg an die Stadt Egeln übertragen.

Heute befindet sich in der Wasserburg das Egelner Museum für Vor-, Früh- und Stadtgeschichte in dessen Foyer standesamtliche Trauungen stattfinden. In der Oberburg finden auf einer Freilichtbühne, in einem Kreativzentrum und einem Kellertheater ganzjährig verschiedenste Veranstaltungen statt. Im romanischen Gewölbe können Feiern und Veranstaltungen durchgeführt werden und seit 2008 bietet der Palas eine Möglichkeit zu Übernachtung auf der Wasserburg.

Kontakt und Anschrift

Wasserburg Egeln
Wasserburg 6
39435 Egeln
Tel.: 039268 – 32194 oder 0160 – 8162010
E-Mail: wasserburg@email.de
Web: www.wasserburg-egeln.de

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