Sehenswürdigkeiten

Hansestadt Gardelegen Schlosskirche Letzlingen

Im Norden Sachsen-Anhalts, in der Tourismusregion Altmark befindet sich die Ortschaft Letzlingen. Der Ort liegt am nördlichen Rand der Colbitz-Letzlinger Heide, einem beliebten Ausflugsziel für zahlreiche Naturfreunde und Radfahrer.

In Letzlingen ließ König Friedrich Wilhelm IV. ein Jagdschloss errichten. Gegenüber des Schlosses ließ der preußische König 1857 bis 1861 eine Kirche errichten, dessen Architektur einmalig in der Tourismusregion Altmark ist. Das vom Hofarchitekten Friedrich August Stüler entworfene Gotteshaus wurde im englischen Tudorstil erbaut. Besonders sehenswert sind die zwei minarettartigen Kirchtürme, sowie die hohen Fenster, die in Verbindung mit der Schablonenmalerei dem inneren der Kirche einen hellen und einladenden Gesamteindruck verschafft. Die Ausstattung des Gotteshauses stammt aus der Gründerzeit und ist heute noch vorhanden. Erwähnenswert sind hier die von Königin Elisabeth, der Gemahlin Friedrich Wilhelm IV., gestiftete Böttcher-Orgel und das Altarbild, dass den betenden Christus im Garten von Gethsemane zeigt. Die Vollendung und Weihe der Schlosskirche in Letzlingen erlebte der preußische König nicht mehr. Friedrich Wilhelm verstarb kurz vor der Fertigstellung im Januar 1861. Anstelle des verstorbenen Königs nahm sein Bruder Wilhelm, der spätere Kaiser des Deutschen Reichs, an der Einweihung der Kirche teil. Zu diesem Anlass stiftete er das Kruzifix und die Glocken. Auch heute feiert die Kirchengemeinde Letzlingen zwischen Ostern und November regelmäßig Gottesdienste in der Schlosskirche. Jeden ersten Sonntag im November findet der an die Jagdtradition in der Colbitz-Letzlinger Heide erinnernde Hubertusgottesdienst statt.

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