Sehenswürdigkeiten

Lutherstadt Eisleben Geburtshaus Martin Luthers an der Tourist-Information

Im Süden des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, nur ein paar Kilometer westlich der Stadt Halle, liegt die Lutherstadt Eisleben. Der große Reformator Matin Luther wurde hier geboren und machte die Kleinstadt bekannt.

Luther wurde 1483 im Eislebener Petriviertel in einem spätmittelalterlichen Fachwerkhaus geboren. Nach dem Wegzug der Familie blieb das Gebäude in den folgenden 200 Jahren im Privatbesitz. 1583 wurde das Geburtshaus Martin Luthers mit einer Gedenktafel versehen, die ein ganzfiguriges Bildnis des Reformators zeigt. 1689 wurde das Gebäude während eines Stadtbrandes teilweise stark zerstört. Danach erwarb die Stadt Eisleben das Grundstück und errichtete dort eine Luthergedenkstätte, die bis heute noch erhalten ist. 1693 wurde das Geburtshaus Martin Luthers, als Armenschule für bedürftige Kinder, eröffnet. Im Obergeschoss des Gebäudes entstand der so genannte „Schöne Saal“ mit Porträts von Luther und Melanchthon sowie von den sächsischen Kurfürsten. Mit seiner öffentlichen Galerie war das Geburtshaus eines der ersten Geschichtsmuseen im deutschsprachigen Raum. 1817 bestimmte der preußische König Friedrich Wilhelm III. die Übernahme des Geburtshauses Martin Luthers in staatliche Trägerschaft. Friedrich Wilhelm ließ das Gebäude renovieren und komplett in ein Museum umgestalten. Die Lutherarmenschule wurde in ein neues Gebäude, in unmittelbarer Nähe zum Geburtshaus, verlegt. In den Jahren 2005 bis 2007 wurde das Geburtshaus Luthers umfassend saniert. Ein Neubau, der die Armenschule und das Geburtshaus verbindet sowie eine Tourismusinformation am gegenüberliegenden Straßeneck erweiterten das, mittlerweile mehrfach preisgekrönte Ensemble. In der Tourismusinformation erhalten Touristen wissenswerte Informationen über die Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen der Lutherstadt Eisleben.

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