Magdeburg Kulturhistorisches Museum Magdeburg und Kaiser-Otto-Saal

Einblicke in das Kulturhistorische Museum Magdeburg

Erbaut wurde das Kulturhistorische Museum Magdeburg zwischen 1901 und 1906 als städtisches Museum für Kunst und Kunstgewerbe. Es trug in der damaligen Zeit die Bezeichnung „Kaiser-Friedrich-Museum“.

Das Museum Magdeburg – Entstehungsgeschichte

Entworfen wurde das Museumsgebäude 1897 anlässlich eines Architekturwettbewerbs. Das nach dem Entwurf des aus Wien stammenden Architekten Friedrich Ohmann errichteten Kulturhistorischen Museums Magdeburg erlitt im Zweiten Weltkrieg starke Zerstörungen. Zwischenzeitlich konnte der größte Teil des Museums wieder aufgebaut und umfassenden Restaurierungsarbeiten unterzogen werden.

Das Kulturhistorische Museum Magdeburg ging aus dem einstigen Kaiser Friedrich Museum hervor. Bis zum heutigen Zeitpunkt hat es seinen Standort in jenem geschichtsträchtigen Gebäude, welches 1906 seine Pforten öffnete. Zwar werden heute modernere Begriffe verwendet. Dennoch bleibt die eigentliche Aufgabe des Museum Magdeburg nach wie vor bestehen. Diese ist darin zu sehen, interessierten Gästen der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt Magdeburgs Geschichte im europäischen Kontext näherzubringen. Somit wird Einheimischen wie auch Besuchern der Stadt Magdeburg die Möglichkeit gegeben, sich mit der Kultur- und Kunstgeschichte der Otto-Stadt sowie ganz Europas auseinander zu setzen.

Der Magdeburger Reiter ist das prestigevolle Denkmal des Museums Magdeburg. Dieser steht mit seinen beiden Begleitfiguren gegenwärtig im mittelalterlichen Ambiente des Kaiser Otto-Saals im Kulturhistorischen Museum Magdeburg. Neben dem Magdeburger Reiter – dem bislang ältesten Reiterstandbild freistehender Natur nördlich der Alpen aus dem Jahre um 1240 – finden Gäste ferner ein Monumentalgemälde von Arthur Kampf aus dem Jahre 1906 mit dem Titel „Drei Wandbilder aus dem Leben Ottos des Großen“ sowie ein gemauertes Grab des Domplatzes Magdeburg, stammend aus dem 10. Jahrhundert vor.

Schwerpunkte im Museum Magdeburg

Das Museum Magdeburg ist eine Sehenswürdigkeit für all jene Gäste der Stadt, die sich insbesondere für die Regional- wie auch Stadtgeschichte interessieren. Aber auch die europäische Kulturgeschichte kommt im Kulturhistorischen Museum Magdeburg nicht zu kurz.

Ein ganz besonderer Knackpunkt des Museums Magdeburg ist dabei in der Geschichte des Mittelalters und der ottonischen Epoche zu sehen. Die wertvollen Sammlungen umfassen Kunstgegenstände und Gemälde, die aus dem 15. bis zum 20. Jahrhundert stammen. Als Besucher können Sie im Museum Magdeburg unter anderem 40.000 grafische Werke, Fayence, Glas, Porzellan, Steingut, Steinzeug sowie Spezialsammlungen, wie zum Beispiel

• Bestecke
• Medaillen
• Münzen
• Puppen
• Uhren
• Waffen

besichtigen. Ferner warten umfangreiche Sammlungen der Archäologie aus Zeiten der Steinzeit bis in das 19. Jahrhundert hinein mit äußerst wertvollen Objekten des Magdeburger Landes auf die Gäste des Kulturhistorischen Museums Magdeburg.

Eine Dauerausstellung mit Namen „Magdeburg – Die Geschichte der Stadt“ erläutert die aktionsreiche Entwicklung der mittelalterlichen Metropolregion, wie sie zweimal komplett zerstört und wieder erbaut worden ist sowie gibt Einblicke in das Leben der einst preußischen Festungsstadt. Darüber hinaus erfahren interessierte Besucher des Museums Magdeburg mehr zur Weltstadt zu Zeiten der Zwanziger Jahre, ihrer Zeit während der DDR bis hin zur friedlichen Revolution im Jahre 1989 einschließlich der Bekanntgabe, dass Magdeburg künftig als Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt fungiert.

In regelmäßigen Abständen finden zudem im Kulturhistorischen Museum Magdeburg Sonderausstellungen zu ausgewählten Themen der Kultur- und Kunstgeschichte statt.

Ein besonderes Highlight im Museum Magdeburg – Der Kaiser-Otto-Saal

Ein besonderer Anziehungspunkt im Museum Magdeburg ist der Kaiser-Otto-Saal. Hier erwarten den Gast

• das dreiteilige Wandgemälde mit Szenen aus dem Leben von Otto des Großen von 1905/06
• das originale Standbild des Magdeburger Reiters von 1240
• die ottonische Gruft, entdeckt im Jahre 2005.

Bei dem Magdeburger Reiter handelt es sich um ein erstmalig komplett erhaltenes Reiterstandbild seit der Zeit der Antike. Es wurde lebensgroß gearbeitet, ebenso wie die beiden Figuren, die Jungfrauen darstellen. Gearbeitet wurden sämtliche Figuren aus mehreren Blöcken, dir aus einem feinkörnigen Sandstein bestehen.

Pädagogik im Kulturhistorischen Museum Magdeburg

Ein besonderes Erlebnis im Museum Magdeburg stellt die Museumspädagogik dar. Insbesondere Kinder, aber auch Erwachsene, finden hier eine Vielzahl an Angeboten vor, bei denen das Erleben im Vordergrund steht. In einer anregenden, Begeisterung schaffenden Atmosphäre werden dem interessierten Gast Kenntnisse rund um die Geschichte und das kulturelle Geschehen Magdeburgs vermittelt. Neben interessanten Vorträgen und Führungen finden auch verschiedene

• Familiensonntage
• Konzerte
• Museumsfeste
• Werkstatt- und Magazinbesuche

statt. Darüber hinaus werden für die Ferien und die Freizeit spezielle Aktivitäten für Kinder sowie Jugendliche angeboten. So locken alljährlich der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, ein spezifischer Unterricht direkt im Museum, verschiedene Thementage inklusive Sonderaktionen und zahlreiche Veranstaltungen für Senioren ins Kulturhistorische Museum Magdeburg. Besonders beliebt ist dabei die mittelalterliche Stadt „Megedeborch“.

Das museumpädagogische Projekt Megedeborch

Bei diesem Projekt im Museum Magdeburg handelt es sich um ein interaktives geschichtsträchtiges Spiel in einer Stadt des Mittelalters. Aufgebaut wird die mittelalterliche Stadt im Innenhof des Kulturhistorischen Museums Magdeburg. Auf spielerische Art und Weise können junge Menschen in Megedeborch mehr über die mittelalterliche Stadtgeschichte Magdeburgs lernen. Jedes Jahr wird eine andere Epoche behandelt.

Seniorenakademie im Museum Magdeburg

Ein weiterer Anziehungspunkt im Kulturhistorischen Museum Magdeburg für die ältere Generation ist die Seniorenakademie. Im Rahmen von Sonderführungen werden Senioren Ausflüge in weitere Museen Magdeburgs angeboten. Ferner können Vorträge besucht oder intergenerative Angebote zusammen mit Kindern oder Jugendlichen wahrgenommen werden.

Öffnungszeiten Kulturhistorisches Museum Magdeburg

Die Öffnungszeiten an Feiertagen sind wie folgt:

Neujahr – geöffnet; 6. 1. Heilige drei Könige – geöffnet; Karfreitag, Ostersonntag und -montag – geöffnet; 1. Mai – geöffnet; Pfingstsonntag und -montag – geöffnet; 3. Oktober – geöffnet; Heiligabend, 1. Feiertag – geschlossen; 2. Weihnachtsfeiertag – geöffnet; Silvester – geschlossen

Die Schulgeschichtliche Sammlung in der Brandenburger Straße 10 ist dienstags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

Kontakt und Anschrift

Kulturhistorisches Museum Magdeburg
Otto-von-Guericke Straße 68 -73
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 – 5403530
E-Mail: museen@magdeburg.de
Web: www.khm-magdeburg.de