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Sachsen-Anhalt
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Magdeburg Festung Magdeburg – Kavalier V / Ravelin II

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Das Wahrzeichen der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist die Festung Magdeburg. Hierzu gehört auch der heute noch bestehende Teil des Kavalier V. Weithin sichtbar werden Besucher Zeitzeugen der einstmals größten Festung Preußens. Die ersten Befestigungsanlagen lassen sich für das 13. Jahrhundert nachweisen.

Entwicklungsgeschichte Kavalier V der Festung Magdeburg

Erbaut wurde von 1871 bis 1873 das Kavalier V mit seinem vorgelagerten Ravelin II zur Sicherung des mittleren Abschnitts der neuen Westfront der Festung Magdeburg. Einst umfasste die komplette Anlage des Kavalier V eine Fläche von rund 3,5 ha. Im Südflügel des Kavalier V ist das ehemalige Kriegspulvermagazin untergebracht.

Ausgehend vom Hof war beidseitig der Reverskasematte der mit Geschütztraversen bestückte Wall über Treppen erreichbar. Das Ravelin II hatte inklusive seiner Facen einen dreieckigen Grundriss. Dabei begrenzten Gräben die Wälle. Ein mit Erde bedecktes Blockhaus sowie eine ebenfalls erdbedeckte Saillantkaponniere mit zwei Geschossen war an der Spitze von Ravelin II zu finden.

Die Doppelkaponniere konnte per Zugbrücke erreicht werden. In ihrer Richtung ist im Ravelin II ein bogenförmiges Kehlkasemattenkorps zu finden. Dieses sollte im Armierungsfall als Mannschaftsunterkunft dienen. Die sich zu beiden Seiten befindenden Kriegstore konnten zugesperrt werden. Im Falle einer Belagerung hätte die Reverskasematte auch Verteidigungsmannschaften des Ravelins aufnehmen können. Ein derartiger Fall trat jedoch nicht ein, so dass bis zum Jahre 1919 sich hier das Ingenieur-Belagerungsdepot der Artillerie der Festung Magdeburg befand.

Mit dem Bau mehrerer Eisenbahnlinien in Magdeburg wurde Mitte des 19. Jahrhunderts begonnen. Dafür wurden Eisenbahn Tore in die Anlage der Festung Magdeburg eingelassen. Die Einfahrten wurden zudem durch weitere Baumaßnahmen gesichert. Im Jahre 1866 kam es zur Anlegung von 12 Forts rings um Magdeburg. Um Platz für den Hauptbahnhof und andere Gebäude zu schaffen, wurde die Stadtbefestigung von 1869 bis 1874 im Süden und Westen nach außen verlagert. Aus dieser Zeit sind mehrere Bestandteile erhalten geblieben:

  • Kavaliere V und VI
  • Teile des Ravelins II mit Graben und Doppelkaponniere

In der Maybachstraße können Besucher diese beeindruckenden Sehenswürdigkeiten besichtigen.

Bestandteile des Kavalier V der Festung Magdeburg

Das Kavalier V der Festung Magdeburg bestand in der damaligen Zeit aus

  • einem Blockhaus mit Poterne
  • Kehl- und Reverskasematten
  • Doppelkaponniere im Hauptgraben
  • Pulvermagazin
  • Saillantkaponniere
  • einem Wall inklusive Hohl- und Volltraversen im Brustwehrbereich.

Alle Bestandteile sind bis in die heutige Zeit gut erhalten und bieten sich als bemerkenswerte Sehenswürdigkeit für Besucher der Teile der Festung Magdeburg an.

Heutige Nutzung des Kavalier V / Ravelin II der Festung Magdeburg

Seitens der Fachgruppe Festungsanlagen des Sanierungsvereins wird heute viel über die geschichtliche Entwicklung der Festung Magdeburg geforscht. Ferner setzt sich die Fachgruppe für den Erhalt des Kavalier V / Ravelin II der Festungsanlage ein. Es werden Bemühungen unternommen, für Besucher der erhalten gebliebenen Teile der Festung Magdeburg touristische und kulturelle Highlights zu schaffen.

Der Sanierungsverein veranstaltet seit 2013 jährlich die Magdeburger Festungstage. Während dieser Veranstaltung werden Gästen historische Darbietungen verschiedenster Epoche aus der Festungszeit zwischen dem 17. bis hin zum Beginn des 20. Jahrhunderts dargestellt. Im bunten Unterhaltungsprogramm enthalten sind

  • Ausstellungen
  • Festungskino
  • Führungen
  • Handwerkermarkt
  • Kinderprogramm
  • Livemusik
  • Theater
  • Vorträge

So kann sich jeder Gast in längst vergangene Magdeburger Festungszeiten entführen lassen.

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