Magdeburg Sternbrücke – Anbindung der Elbinsel Rotehorn

In der südlichen Altstadt Magdeburgs verbindet die Sternbrücke das westliche Elbufer mit der Rotehorninsel, auf der sich der Stadtpark der Landeshauptstadt befindet.

Erste Überlegungen an dieser Stelle eine Elbüberquerung zur errichten erfolgten bereits zwischen 1886 und 1899. Nachdem 1912 bis 1914 das Planungskonzept diskutiert wurde, begannen im Mai 1914 die Bauarbeiten. Ein Jahr später wurden Risse in den Uferpfeilern festgestellt und es kam zu einem Baustopp. Dieser zog sich, aufgrund einer Klage und der Erstellung von Gutachten und Lösungsvorschlägen, bis 1919 hin. Am 14. Juni 1922 konnte die Sternbrücke durch den Magdeburger Oberbürgermeister Hermann Beims eingeweiht werden. Der Name, den die Brücke erhielt geht auf die Sternschanze, eine Festungsanlage, die sich ursprünglich am westlichen Elbufer befand, zurück. 1925 wurde die Brücke in Friedrich-Ebert-Brücke und 1933 in Adolf-Hitler-Brücke umbenannt. Ende des Zweiten Weltkrieges sprengten Truppen der Wehrmacht die Brücke, um amerikanische Truppen am Vorstoß auf die östliche Elbseite zu verhindern.

Nach der Wende erfolgten Überlegungen zum Wiederaufbau der Brücke, dessen Trümmer noch immer bestanden. Am 11. September 2002 wurde schließlich mit dem Wiederaufbau begonnen. Durch das Elbhochwasser 2004 und artesische Quellen im Bereich der Brückenfundamente wurde der Baufortschritt erheblich erschwert. Am 1. Mai 2005 wurde die Sternbrücke erneut eingeweiht. Oberbürgermeister Lutz Trümper, der Baubeigeordnete der Stadt Magdeburg Werner Kaleschky sowie Karl-Heinz Dähre, der Bauminister Sachsen-Anhalts eröffneten die Brücke vor 100.000 Menschen.

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