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Magdeburg Wasserstraßenkreuz Magdeburg – Trogbrücke

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Die Trogbrücke bei Magdeburg ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Wasserstraßenkreuzes Magdeburg. Sie ist komplett aus Stahl konstruiert und bildet das Kernstück des Wasserstraßenkreuzes. Mit einer Länge von 918 m ist die Trogbrücke die längste Kanalbrücke im gesamten europäischen Raum.

Zur geschichtlichen Entwicklung der Trogbrücke Magdeburg

Schon um 1920 wurde mit den ersten Planungen begonnen, mit denen das Ziel verfolgt wurde, eine Verbindung zwischen dem Mittelandkanal und dem Elbe-Havel-Kanal zu bewerkstelligen. 14 Jahre später konnte mit der konkreten Umsetzung begonnen werden, welche jedoch durch den Krieg im Jahr 1942 wieder abgebrochen wurde. Zum damaligen Zeitpunkt existierten einzig die vier Bögen, die Pfeilergründungen sowie die Widerlager.

In seiner ursprünglichen Form wurde der Bau der Trogbrücke nicht erneut aufgenommen. Zu Beginn des Jahres 1993 wurden neue Planungen zwecks der Umsetzung des neuen Wasserstraßenkreuzes Magdeburg in Angriff genommen. Der Planfeststellungsbeschluss lag zum Ende des dritten Quartals 1996 vor. Zur Mitte des Jahres 1998 wurde dann oberhalb der gesprengten Überreste der alten Bauteile mit der Grundsteinlegung für den Bau der neuen Trogbrücke begonnen. Insgesamt beliefen sich die Gesamtkosten für den Bau des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg auf mehr als eine halbe Milliarde Euro.

Trogbrücke Magdeburg – Interessantes Ausflugsziel am Wasserstraßenkreuz Magdeburg

Der Mittellandkanal wird mithilfe der Trogbrücke Magdeburg über die Elbe zum Elbe-Havel-Kanal geführt. Dieses medienwirksame Bauwerk konnte Anfang Oktober des Jahres 2003 nahe Glindenberg und Hohenwarthe bei Stromkilometer 339,11 dem Wasserstraßenverkehr übergeben werden. Das Bauwerk, bestehend aus 16 Feldern der 690 m langen Vorlandbrücke und drei Feldern der Strombrücke, die eine Länge von 228 m aufweist, wurde als Flutbrücke konzipiert. Damit schafft die Trogbrücke bei Hochwasser der Elbe Abhilfe.

Basierend auf ihrer architektonischen Gestaltung ist eine deutliche Trennung von Vorland- und Strombrücke ersichtlich. Während die Vorlandbrücke als geschlossene Stauwand fungiert, zeichnet sich die Strombrücke als eine in Richtung Fachwerk aufgelöste Außenwand aus. Charakteristisch für die Übergänge zwischen Brücke und Kanal an den Widerlagern sowie des Übergangs zwischen der Vorland- und der Strombrücke sind die Turmpaare in Form von Prismen. Dabei fällt insbesondere die Vorlandbrücke den Besuchern auf Grund der spezifischen Gestaltung der Pfeiler ins Auge. Diese wecken Erinnerungen an die ausladend geschwungene Form von Schiffsspanten.

In das westliche Widerlager der Trogbrücke des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg ist eine Hochwasserentlastungsanlage inkludiert. Diese ermöglicht den Abfluss von Kanalwasser direkt in die Elbe. Erforderlich ist dies deshalb, weil die Osthaltung des Mittellandkanals in seiner Funktion als Hochwasserableiter das Zuviel an Wassermengen aus dem Drömling aufnimmt.

Im Trog ist mit einer Wassertiefe von 4,25 m zu rechnen, wobei die Trogbreite zwischen beiden Stauwänden 34 m beträgt. Somit kann die Trogbrücke Magdeburg ausschließlich im Richtungsverkehr befahren werden, denn die unmittelbar in der Nähe gelegene Schleuse Hohenwarthe trägt zur Bestimmung des Verkehrsablaufs bei.

Die Durchfahrtsbreite für Schiffe auf der Elbe bei Magdeburg beläuft sich auf 90 m. Unterhalb der Trogbrücke befindet sich selbst bei höchstem schiffbaren Wasserstand noch genügend Raum für eine Durchfahrtshöhe von 6,50 m. So können auch dreilagig beladene Containerschiffe ohne Probleme hindurchfahren.

Technische Daten der Trogbrücke

Gesamtlänge 918 m
Länge Vorlandbrücke 690 m
Länge Strombrücke 228 m
Breite 43 m
Trogbreite 34 m
Max. Stützweite 106,20 m
Höhe 8,15 m
Wassertiefe 4,25 m
Stahlgewicht ca 24.000 t
Stahlbeton ca 68.000 m³

Kontakt und Anschrift

Tourist-Information Magdeburg
Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH
Ernst-Reuter-Allee 12
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 – 8380402
E-Mail: info@magdeburg-tourist.de
Web: www.magdeburg-tourist.de

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