Magdeburg Magdeburger Dom – St. Mauritius und Katharina

Das Wahrzeichen der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist der Dom Magdeburg. Der Magdeburger Dom ist das älteste gotische Bauwerk auf deutschem Boden. Offiziell nennt sich dieses beeindruckende Gebäude „Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina“. Der Dom Magdeburg ist die Bischofskirche der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands und zugleich eine evangelische Pfarrkirche.

Gebaut wurde der Dom Magdeburg ab dem Jahr 1207 als Kathedrale des Erzbistums Magdeburg. Im Jahr 1363 wurde er geweiht. Er gilt als Grabkirche des ersten Kaisers des Heiligen Römischen Reiches, Otto der Große (Otto I.).

Bauten vor dem Magdeburger Dom

Das im Jahre 937 von Otto I. gegründete St.-Mauritius-Kloster war eines der Vorgängerbauten des Doms. 1946 wurde in diesem Kloster Ottos Gemahlin Edith bestattet. Ganz offensichtlich hatte Otto I. schon zur damaligen Zeit Magdeburg zu seinem eigenen Begräbnisort erkoren. Im Jahr 950, noch bevor Otto zum Kaiser gekrönt wurde, betrieb er die Einrichtung eines Erzbistums in Magdeburg. Er ließ viele Kostbarkeiten nach Magdeburg bringen, wie beispielsweise:

• den Codex Wittekindeus
• den Evangelistar und
• antike Säulen.

Nördlich befand sich ein beinahe gleich großer, reich ausgestatteter Bau, der mit der Domkirche eine doppelte Anlage bildete. Im Jahre 968 wurden die Stadt Magdeburg zur Erzdiözese und die Moritzkirche zur Kathedrale erhoben.

Am Karfreitag im Jahre 1207 zerstörte ein riesiges Feuer den Dom Magdeburg, die Nordkirche und die Kaiserpfalz. Die Ruinen der Kathedrale wurden von Albrecht I. von Käferburg abgerissen. Er war es auch, der den Grundstein für den heutigen Magdeburger Dom legte. Für den Bau des Magdeburger Doms, wie wir ihn heute kennen, wurden Steine und Säulen des alten spätromanischen Doms verwendet. Im Jahre 1520 war er dann endgültig fertig gestellt.

Restaurierungen und Bauarbeiten am Magdeburger Dom

Im Zweiten Weltkrieg wurde bei einem Luftangriff auf Magdeburg der Magdeburger Dom schwer beschädigt. Nur die östlichen Partien blieben erhalten. Unter dem Amt des Bischoffs Johannes Jänicke konnte er 1955 nach zahlreichen Restaurierungsarbeiten wiedereröffnet werden. Seit dem Jahr 2005 kann auch der Turm wieder bestiegen werden. Dies nutzen jedes Jahr viele Touristen.

Der Magdeburger Dom – St. Mauritius und Katharina ist mit seinen 105 Metern das höchste Gebäude der Stadt Magdeburg. Er ist weithin sichtbar. Als Wahrzeichen der Stadt Magdeburg gehört er zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Mitteldeutschlands. Damit sich Reisende, Urlauber und Touristen über die Geschichte des Doms informieren und sich mit eigenen Augen von der Schönheit dieses gewaltigen Baus überzeugen können, werden regelmäßig zahlreiche Restaurationen vorgenommen.

Beispielsweise wurde der Aufstieg zum Nordturm des Magdeburger Doms einschließlich Stufen, Handlauf und Beleuchtung im Jahre 2013 restauriert. Seit dem Frühjahr 2014 können Gäste und Besucher dieser imposanten Sehenswürdigkeit die 430 Stufen zur obersten Plattform bewältigen und den großartigen Blick über die Dächer der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts genießen. Aber nicht nur der Ausblick ist einen Besuch des Magdeburger Domes wert – auch die Orgeln im Inneren des Doms sind beeindruckend. Es gibt drei Orgeln:

• die Hauptorgel der Firma Alexander Schuke von 2008 auf der Westempore
• die Querhausorgel von 1970
• die Orgel der Firma Glatter-Götz von 2011 im Remter.

Der Dom Magdeburg birgt außerdem zahlreiche weitere Kunstschätze, wie zum Beispiel:

• das Taufbecken
• das Grab Otto I.
• Skulpturen
• Chorgestühl
• Grabmonumente.

Öffnungszeiten im Dom Magdeburg

An Sonn- und kirchlichen Feiertagen erst ab 11.30 Uhr.

Kontakt und Anschrift

Evangelische Domgemeinde
Am Dom 1
39104 Magdeburg
Tel.: (0391) 54 10 43 6
E-Mail: info@magdeburgerdom.de
Web: www.magdeburgerdom.de

Tourist-Information Magdeburg
Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH
Ernst-Reuter-Allee 12
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 – 8380402
E-Mail: info@magdeburg-tourist.de
Web: www.magdeburg-tourist.de