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Quedlinburg Spiegelturm am Carl-Ritter-Platz und Mühlgraben

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Der Spiegelturm Quedlinburg ist auch unter der Bezeichnung Fleischhofturm bekannt. Bei diesem Turm handelt es sich um einen Wehrturm aus dem Mittelalter der Stadtbefestigung Quedlinburgs. Dieser steht heute unter Denkmalschutz.

Architektur des Spiegelturms Quedlinburg

Eine beliebte Sehenswürdigkeit in der Altstadt Quedlinburgs ist der Spiegelturm. Dieser ist der südliche Teil der einstigen Stadtbefestigung. Der Mühlgraben nimmt seinen Verlauf direkt an der Ostseite des Spiegelturms.

Erbaut wurde der Spiegelturm Quedlinburg einst in Form eines Halbschalenturms. Sein Äußeres hatte Ähnlichkeit mit dem Schreckensdüvel nördlich der Altstadt. In seiner eigentlichen Höhe war der Spiegelturm bis 1633 erhalten, wobei ihn ein Spitzendach zierte. Dieses wurde dann halb gekürzt.

1987 fand eine moderne Überbauung des restlichen Turms statt. Da zu DDR-Zeiten keine wirtschaftlichen Mittel zur Wiederherstellung des Spiegelturms zur Verfügung standen, blieb zunächst einzig der Turmstumpf bestehen. Bei dem heutigen Dach handelt es sich um ein Provisorium eines Bauleiters aus dem Jahre 1988.

Zur geschichtlichen Entwicklung des Spiegelturm Quedlinburg

Während des 12. sowie 13. Jahrhunderts wurde Quedlinburg vermehrt in regionale wie auch königliche Machtkämpfe verstrickt. Die Stadtbefestigung der Harzstadt wurde 1179 erstmalig von Papst Alexander III. urkundlich erwähnt.

Das sich 1208 sammelnde staufische Heer plante, gegen Otto IV. vorzugehen. Nachdem König Philipp von dessen Tod erfuhr, verlor sich das Heer. Seitens des welfischen Feldhauptmanns Cäsarius wurde Quedlinburg in ein Bollwerk verwandelt. Kaiser Friedrich II. belagerte jenes 1213 vergeblich. Als Kaiser Otto IV. im Sterben lag vermerkte dieser in seinem Testament den Wunsch, die Quedlinburger Burg solle geschleift und der Äbtissin Sophie von Brehna übergeben werden. Diese ließ die Befestigungen jedoch bestehen.

Diese wurden 1224 durch Graf Hoyer II. von Falkenstein zerstört. Die Äbtissin erkannte ihn als Schutzvogt an. Ferner gestand sie den Bürgern Quedlinburgs zu, die Stadt weiter zu befestigen. Die Führung der Stadtmauer der Altstadt nahm ihren Weg entlang der heutigen Carl-Ritter-Straße bis hin zum Wassergraben am Word. An der Südostecke kam es zum Bau eines imposanten Befestigungsturms, dem Spiegelturm Quedlinburg.

Vom Spiegelturm Quedlinburg ist bis in die heutige Zeit noch das Erdgeschoss erhalten geblieben. Der Schutzvogt Graf Hoyer hat an dieser Stelle einen Hof errichtet. Die Regensteiner Grafen erwarben den Hof zusammen mit dem Quedlinburger Stift. Vor 1500 gelangte dieser wieder in die Besitztümer des Stifts zurück. Hans von Wulfen bekam 1566 den Hof für seine wertvollen Dienste in der Schlacht von Sievershausen.

Als Obrist von Wulfen an diesem Hof eine Vielzahl notwendiger baulicher Maßnahmen durchführte, wurde zunächst das Haupthaus neu erbaut. Um 1580 kam es zur Errichtung des Südflügels. Fünfzehn Jahre später wurde der Westflügel durch Hans von Wulfen erbaut.

Der Hof wechselte um 1620 erneut seinen Besitzer zu Siegfried von Hoym, welcher den Ostflügel als Kornhaus einrichtete. Mit Beginn des Jahres 1760 wurde eine Familie Koch Lehensnehmer des Hofes. Nachdem das Stift sich 1803 von der Kirche abwandte, erwarb die Stadt Quedlinburg den Hof. Der 1852 genannte Eigentümer Carl Rabe übergab den Hof an die Samenzüchterfamilie Sperling, welche die Bewirtschaftung bis 1945 in Angriff nahm. Zu DDR-Zeiten begann der Verfall des Anwesens.

Heutige Nutzung des Adelshofes

Erst 2008 fanden sich neue Eigentümer, welche in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Quedlinburgs mit den Sanierungsarbeiten begannen.

Der heutige Quedlinburger Adelshof wird auch als Fleischhof bezeichnet und ist ein beliebtes Ausflugsziel für Gäste der Harzregion. Für kulinarische Genüsse sorgt eine im Rittersaal entstandene Gastronomie. In naher Zukunft werden hier ein Café und Gästezimmer für Besucher entstehen.

Quedlinburg hält weitere zahlreiche Sehenswürdigkeiten für seine Gäste bereit. Dank dem Schlossberg und der historischen Altstadt ist das Harzstädtchen seit 1994 dem UNESCO Weltkulturerbe zugehörig. Einzig der aus Beton errichtete Schauerturm inmitten der Altstadt aus dem Jahre 1992 verunstaltet den sonst so beschaulichen Ort im Harz. Vom Schlossberg haben Gäste den direkten Blick auf den Schauerturm, der sich an die Reste der historischen Stadtmauer und des Fleischhofs schmiegt.

Kontakt und Anschrift

Quedlinburg Information der Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH
Markt 4
06484 Quedlinburg
Tel.: 03946 – 905624
E-Mail: mailto:qtm@quedlinburg.de
Web: www.quedlinburg.de

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