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Quedlinburg Klosterkirche St. Marien auf dem Münzenberg

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Im westlichen Teil der Harzstadt Quedlinburg, westlich vom Schlossberg gelegen, entdecken Besucher den Münzenberg. Auf dieser bemerkenswerten Erhebung steht eine Vielzahl an farbenfrohen, kleinen Häusern. Diese wurden – wie dies für zahlreiche Harzstädte charakteristisch ist – an der einstigen Klosteranlage des Klosters St. Marien in Fachwerkbauweise erbaut.

Ein Einblick in die Historie des Klosters St. Marien, Quedlinburg

Die Schwester von Kaiser Otto II., Äbtissin Mathilde, hat 986 das Kloster für die Benediktinerinnen gestiftet. Errichtet wurde das Kloster St. Marien zu Quedlinburg im byzantinischen Stil. Bestand hatte das Kloster über vier Jahrhunderte, als es in seiner Spätphase an Relevanz abnahm. Das endgültige Aus für das Kloster St. Marien kam mit dem Bauernkrieg und der Reformation. Die leerstehenden Gebäude waren zum Teil noch als Steinbruch dienlich.

Für neuen Auftrieb in der verlassenen Klosteranlage sorgte das Jahr 1580. Die arme Bevölkerung, Künstler und Handwerker bauten sich kleinere Häuser. Hierdurch kam es zur Zersiedlung des einstigen Klosterareals.

Gegenwärtige Situation des Klosters St. Marien, Quedlinburg

Trotzdem sind noch zahlreiche Fragmente der alten Klostermauern bis in die heutige Zeit erhalten geblieben. Gleiches gilt die in einer zahlreichen Anzahl, eng beieinander gebauten Gebäude auf dem Münzenberg. Bemerkenswert hierbei ist, dass diese Häuser nicht aus den Steinen des einstigen Klosters St. Marien errichtet worden sind. Diese befinden sich direkt auf den einstigen Klostermauern, so dass die Fachwerkhäuser heute oberhalb der Klosterräume gelegen sind. Viele Jahre lang fanden Teile dieser Räumlichkeiten von den damaligen Bewohnern Verwendung als Keller, während sie heute eine interessante Sehenswürdigkeit darstellen.

Bis in die heutige Zeit hinein zählt der Münzenberg zu den zauberhaftesten Stadtteilen Quedlinburgs. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Die Krypta der einstigen St. Marien Kirche beherbergt ein Museum, in der sich der interessierte Gast zur Geschichte des Klosters, der zugehörigen Klosterkirche sowie des Münzenbergs informieren kann.

Auf privater Initiative konnten in den vergangenen Jahren viele Teile des Klosters St. Marien erneut der Bevölkerung zugänglich gemacht werden. Nach St. Wiperti und der Stiftskirche galt St. Marien als dritter großer Kirchenraum vorromanischer Zeit Quedlinburgs. Ein Großteil der freigelegten Klosterkirche ist unterhalb der Erde zu finden.

Wer als Ausflugsziel das Museum des Kloster St. Marien in Quedlinburg wählt, kann in einem Rundgang durch dasselbe unter anderem

  • den Innenhof
  • das untere Geschoss des Südturms
  • den Vorraum der einstigen Nonnenempore
  • den Westbau
  • eine Grabanlage mit zwei Kopfnischengräbern

besichtigen. Diese sind stumme Zeugen eines Totenkults aus dem 10. und 11. Jahrhundert.

Die einstige mittelalterliche Baukunst hinterlässt anhand der erhaltenen Bauteile sowie der Vielzahl an gefundenen Kapitellen, Halbsäulen und Reliefs aus St. Marien ein recht lebendiges Bild beim Betrachter. 2006 gingen drei Häuser der privaten Stifter, das Ehepaar Behrens, inklusive bedeutsamer Reste der einstigen Klosterkirche in den Besitz einer von ihnen ins Leben gerufene Stiftung mit Namen „Klosterkirche St. Marien auf dem Münzenberg“ in Quedlinburg über. Verwaltet wird diese Stiftung von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Aus den Erträgen des gesamten Vermögens der Stiftung sowie den eingehenden Spenden werden der Ausbau und der Unterhalt des Museums finanziert.

Das besondere Engagement der Eheleute Behrens für das Kloster St. Marien, Quedlinburg wurde im Jahre 2009 seitens des Landes Sachsen-Anhalt durch die Verleihung des Romanik Preises gewürdigt.

Kontakt und Anschrift

Museumsverein Klosterkirche auf dem Münzenberge e.V.
Münzenberg 16
06484 Quedlinburg
Web: www.klosterkirche-muenzenberg.de

Quedlinburg Information der Quedlinburg Tourismus Marketing GmbH
Markt 4
06484 Quedlinburg
Tel.: 03946 – 905624
E-Mail: mailto:qtm@quedlinburg.de
Web: www.quedlinburg.de

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