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Quedlinburg Kirche St. Mathilde

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Die UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg im Harz ist berühmt für sein mittelalterliches Stadtbild. Im Norden der historischen Altstadt befindet sich die katholische Kirche St. Mathilde.

St. Mathilde von Friedrich von Schmidt

Das 1855 bis 1858 erbaute einschiffige neugotische Gotteshaus war das erste vollendete Werk des berühmten Architekten Friedrich von Schmidt. Der Architekt ist bekannt für seine Arbeiten am Kölner Dom, am Wiener Rathaus oder auch der Restaurierung des Stephansdomes. Die Kirche wurde im Juni 1858 durch Bischof Konrad von Paderborn konsekriert und der Königin Mathilde, der Ehefrau Heinrich I., geweiht. Mit ihrer schlichten Architektur fügt sich die Kirche St. Mathilde nahtlos an das mittelalterliche Stadtbild Quedlinburgs an.

Ausstattung der St. Mathilde Kirche

Über der östlichen Giebelwand der Kirche befand sich ein kleiner Dachreiter, der allerdings aufgrund von Bauschäden 1984 abgetragen werden musste. Aus diesem Grund hat das Gotteshaus heute auch keine läutende Kirchenglocke mehr. An beiden Seiten des Kirchenschiffs lassen große Fenster viel Licht ins Innere der Kirche St. Mathilde. Beim Eintreten in das Gebäude fällt dem Besucher sofort der prunkvolle Altar ins Auge. Bei einer Umgestaltung des Chorraums 1953 schuf der Hallenser Künstler Meinolf Splett ein eindrucksvolles Triptychon, dass im Mittelfeld, den mit zum Segnen und Verkünden gehobener Hand, Jesus Christus zeigt. Auf den Seitenflügeln ist die heilige Mathilde, als Königin und Gründerin des Stifts, als Patronin der Kirche, als Mutter und als Wohltäterin zu sehen. Die um 1400 von einem unbekannten Künstler geschaffene Pietà auf einem kleinen Seitenaltar befand sich bis vor wenigen Jahren in der Quedlinburger Kirche St. Wiperi. Den Chor schließen drei Buntglasfenster, die von einer Kölner Glasmalerei aufwendig gestaltet wurden. Das mittlere Fenster zeigt die heilige Mathilde neben St. Liborius, dem Patron des Erzbistums Paderborn. Im Linken Fenster sind die Patrone der Stiftskirche St. Dionysius und St. Servatius zu sehen. Das rechte Fenster zeigt Bruno, den Sohn Mathildes, sowie ihren Urenkel St. Heinrich. Die Bundglasfenster über dem Eingang des Gotteshauses wurden von einem regionalen Künstler im modernen Stil entworfen und bei der Sanierung der Kirche 2003 eingebaut. Die Orgel der Kirche wurde ursprünglich für ein anderes Gotteshaus konzipiert, fand dann allerdings ihren Platz in St. Mathilde.

Kontakt und Anschrift

Quedlinburg-Information
der Quedlinburg-Tourismus-Marketing GmbH
Markt 4
06484 Quedlinburg
Tel.: 03946 – 905624
E-Mail: qtm@quedlinburg.de
Web: www.quedlinburg.de

Pfarrbüro St. Mathilde
Neuendorf 4
06484 Quedlinburg
Tel.: 03946 – 915082
Web: www.sankt-mathilde.de

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